Wind, Wasser, Wetter, Wohlfühlen - bei den Kressbronner Seglern

Berichte / Fahrten / Regatten / Presse 2015

18 Grad Anfang Januar fühlen sich fast wie Saisonbeginn an

Kressbronner Segler versammeln sich bei Frühlingswetter zum Neujahrstreffen

 Kressbronn (oej) – Bei Rekordwetter und mit Rekordbeteiligung haben sich die Kressbronner Segler am Samstag zum traditionellen Neujahrsevent am Samstag versammelt. So trafen sich über 100 Segler auf dem Clubgelände in der Meichle & Mohr Marina zum ersten Clubereignis des Jahres. Das Thermometer zeigte knappe 18 Grad, die Sonne schien und die sonst üblichen Aufwärmfeuer blieben aus.

Nur ein paar Windböen aus Südwesten deuteten darauf hin, dass der Frühling in Kressbronn-Gohren noch nicht wirklich begonnen hatte.

Vom Clubgelände hatte man den Blick auf die Ultramarin Hafeneinfahrt, wo ein paar unerschrockene Laser-Segler trotz Sturmwarnleuchten die ungewöhnlichen Temperaturen für einen ersten Ausflug nutzten.

Derweil hatten die Kressbronner Segler Gelegenheit zu Gesprächen und die ersten Planungen für 2015. Auf die sonst Anfang Januar übliche Winterausrüstung hatten die meisten verzichtet. Zu essen gab es verschiedene Würstel, die gerade so reichten. Dazu gab’s Glühwein – und der schmeckte wohl trotz der frühlingshaften Wetterbedingungen. Hans Baumann, früherer zweiter Vorsitzender  und sein Nachfolger Jörg Kadgiehn freuten sich gemeinsam über „eine gelungene Veranstaltung – fast wie Saisonbeginn“.

Der erste Vorsitzende, Klaus Rossbach, stellte allerdings klar, dass man den Saisonbeginn auch bei den Kressbronner Seglern nicht vorverlegen wolle. Hans-Jörg Lang, Hafenmeister der Kressbronner Segler war begeistert über den gelungenen Jahresstart: „Tolle Resonanz und so viele Teilnehmer wie nie“.











2014

Hafenputz: KS Segler im Einsatz von Eberhard Rasch

Es war am Tag vor der Winterzeitumstellung, als noch im Morgengrauen einige Kressbronner Segler in Gohren unterwegs waren, anstatt Brötchen zu holen und gemütlich mit der Familie zu frühstücken. Am Clubheim, schön gelegen zwischen Argenmündung und Hafenbecken, wurden Türen und Werkzeugkisten geöffnet und Gerätschaften für den Herbstputz bereit gelegt. Schließlich waren es 60 Aktive, die sich in die Liste für den Hafendienst eintrugen.

Äste und marode Zaunstücke wurden entfernt. Arbeitshandschuhe griffen beherzt ins feuchte Laub und beförderten es auf den bereitstehenden Unimog. Die „Schliersee“, das historische Fahrgastschiff, das schon lange als Lager für die Segel und Masten der Jugendboote dient, erfuhr eine Grundreinigung und wurde richtig aufgeräumt. Der „Kretzer“, ein altgedientes Motorboot, das seit Jahrzehnten als Bojenleger dient, wird wohl zum letzten Mal auf dem Vereinsgelände winterfest gemacht. So gegen 12 Uhr versammelte sich die hungrige Menge auf der Terrasse. Einige schauten verstohlen auf die blaue Isolierbox, in der der Leberkäs dampfte. Brötchen wurden aufgeschnitten und Senftuben bereit gelegt. Dann kam das erlösende Signal und es bildete sich, wie von Geisterhand geschaffen, eine Schlange vor dem Ausgabetisch. Mit dem Einholen der Vereinsfahne wurde schließlich der herbstliche Hafenputz beendet.
Fotos: E. Rasch










Impressionen vom Absegeln

von Eberhard Rasch

Gemütliches Beisammensein aller Generationen beim Absegeln.



Saisonabschluss im Wetterwinkel

Von der Mündung flussaufwärts im Alten Rhein schoben sich die Boote der Kressbronner Segler durch eine Wald-  und Flusslandschaft, die Erinnerungen an den Amazonas wach riefen. Es fehlten in dem Naturschutzgebiet nur das farbige Vogelgefieder in der feuchtheißen Luft und die Piranhas im glucksenden, trüben Wasser. Im kleinen Hafen des Yachtclubs Wetterwinkel legten die 15 Segelboote an. Die untergehende Sonne blinzelte durch den Blätterwald und warf tanzende Schatten auf die zur Begrüßung bereit stehenden Sektgläser, die Hansjörg Lang, der Clubheimwirt der Kressbronner, mit prickelndem Nass füllte. Als die einheimischen Moskitos stärker anrückten, versammelten sich die 50 Segler im Gastraum des Yachtclubs. Dort begrüßte sie herzlich Walter Schöpf, der Präsident der Wetterwinkler. Er bat um etwas Nachsicht bei der Bewirtung, da die Anzahl der Gäste um einiges größer war, als die Anmeldungen. Sei es drum. Es war ein schöner Abschluss beim befreundeten Österreichischen Yachtclub.









Ausklang beim Sonntagskaffee.



Wetterglück maximal – Windglück minimal
beim Oberseepokal der Kressbronner Segler

Fotos: Olaf E. Jahnke

Kressbronn (oej) - Immerhin 22 Boote der Klassen Nordische Folkeboote, Shark24 und B/one haben sich wieder am ersten September-Wochenende zum Oberseepokal bei den Kressbronner Seglern eingefunden.

Steuermannsbesprechung mit rund 70 Teilnehmern.

Über das herrliche Spätsommerwetter freute man sich zwar, da waren sich die rund 70 Segler ebenso wie die 20 Helfer und Organisatoren einig. Etwas mehr Wind hätten sich aber alle Beteiligten dennoch gewünscht. Denn trotz mehrerer Regatta-Versuche am Samstag kam nur eine Vollwettfahrt zustande. Der zweite Lauf musste abgeschossen werden. Hier hat Wettfahrtleiter Jürgen Graf von der Studentischen Seglervereinigung Tübingen / Stuttgart einmal mehr bewiesen, dass er ein Händchen für den richtigen Moment hat. Die Helfer, Bojenleger und Begleitboote von den Kressbronner Seglern und Nachbarclubs waren voll im Einsatz. 

Am Abend ging es mit Essen, Musik und dem legendären Cocktail-Barbetrieb auf dem Clubgelände in einen herrlichen Sommerabend. Die Stimmung war gut, denn einen Lauf hatte man ja wenigstens geschafft. Und die Barprofis aus Stuttgart sorgten für vollendeten Cocktailgenuß.

Am Sonntag war leider auch nicht mehr Bewegung in der Luft. So wurde nach dem von Norbert Herrmann gespendeten Frühstücksbuffet zunächst im Hafen eine Fun-Regatta mit Optimist-Jollen nur mit Muskelkraft bewegt und gesteuert ausgetragen. Unterschiedlichste Techniken gab es dabei zu bewundern und die Besatzungsstärke ging von einer Person bis zum Dreimann-Team.
Hier die beiden Sieger Teams

Schließlich schickte die Wettfahrtleitung die Boote kurz vor der letzten Startmöglichkeit noch einmal ins Regattagebiet – allerdings im Schlepp. Doch selbst für die flotten Schiffe der neuen Einheitsklasse B/one war der Wind zuwenig. Andreas Duelli, Organisator und Regattawart bei den Kressbronner Seglern dankte dem Hauptsponsor Ultramarin und freute sich bei der Siegerehrung: „Wenigstens eine Wettfahrt für die Wertung und im nächsten Jahr schaffen wir das dann auch noch mit mehr Wind.“

Warten vor dem Starten Startschiff, Jury und Helfer.

Bei den Nordischen Folkebooten fuhren auf den ersten Platz Gerhard Kunze und Crew vom Yachtclub Purren Konstanz mit „Evergreen“. Der amtierende Bodenseemeister in der Folkebootklasse kam einem neuerlichen Titelgewinn damit wieder näher. Den zweiten Platz sicherte sich Martin Graf vomYachtclub Radofzell auf „Höri Strolch“. Dritter wurde mit „Nuith“ Hale Steim  und Crew von den Kressbronner Seglern. Den vierten und letzten Pokalrang belegten Olaf Jahnke und Crew auf „KAOS“ ebenfalls von den Kressbronner Seglern.

Wie immer hochkarätig besetzt, ging des bei den Shark24 auch um die Ehre. Dieses Mal löste Bernd Mäder vom Segelclub Moos am Bodensee (Europameister 2005) den vielfachen Gewinner dieser Wettfahrt  Horst Rudorfer  (Weltmeister 2007 und Europameister 2010) ab. Der kam hinter dem zweitplatzierten Wouter Holland von Wassersport Ombau auf „Findus“ und Alois Weißhaupt vom Yachtclub Immenstaad auf „Fuzzy“ schließlich auf den vierten Platz.

 Den Sieg in der B/one-Klasse fuhr Bernd Schultze auf „Won4all“ mit seiner Crew ein. Zweiter wurde der Kressbronner Segler Peter von Herren mit Mannschaft auf „Knochen“  vor Jens Ahlgrimm vom Stuttgarter Segelclub und Crew mit „Noname“ .

Die Erstplatzierten Shark24, B/one und Folkeboote

Detaillierte Ergebnisse auf der racing org plattform.


Clubregatta mit neuem alten Meister:
Bernhard Heinemann wieder vorn

Kressbronn-Gohren (oej) – Wer am Sonntagmorgen nach draußen geschaut hat, ist von reichlich Landregen demoralisiert worden. Bei ihrer Clubmeisterschaft mit Sommerfest hatten die Kressbronner Seglern dennoch Wetterglück. Der Start war eigentlich für 11.30 Uhr vorgesehen. Jedoch ließ sich bei wenig Wind und reichlich Regen um 10 Uhr bei der Steuermannsbesprechung noch nicht sagen, was der Tag so bringen würde.

Foto: Olaf E. Jahnke, weitere Fotos

Überraschend klärte sich die Wetterlage und um 12.35 konnte Wettfahrtleiter Andreas Duelli das erste Startsignal geben. Bei immer sommerlicherem Wetter machten sich die 17 Boote auf zur Regatta nach dem  so genannten „Känguru-Yardstick-System“. Dabei wurde in der Leistungsbewertung (Yardstick-Werte) von unten nach oben alle 30 Sekunden hintereinander gestartet.  Die Wettfahrten dauerten dann 57,5 Minuten. Nach Ablauf der Zeit klarierten die Teilnehmer ihre Platzierung (vorderes und hinteres Boot) auf einer so genannten „Verklarung“. Bei schwachen nordwestlichen bis westlichen Winden konnten drei Wettfahrten durchgeführt werden.

Bernhard Heinemann holte sich wie im letzten Jahr den Clubmeistertitel mit Schliersee-Pokal. Ihm und seiner Crew Monika Wollensack und Wolfger Link gelang es, mit der Larsen 232 „Corona“ die erfolgsgewohnte Crew um Norbert Brendel auf seiner Akros „Topolino“ knapp auf den zweiten Platz zu verweisen.

 

Weitere Pokalränge

Den dritten Platz erreichte Lutz Gärtner mit seiner Crew auf der J80 „Jester“. Vierter wurde Jean-Philippe Lang mit dem L-Boot „Hexe“ und Stefan Ring kam mit der 5,5m IC „Creinvelt“ auf den fünften Rang. Die Jollenwertung gewann Thomas Fichtl mit dem Laser „Wild Turkey“ vor dem stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Jörg Kadgiehn mit seinem Finn Dinghy „Piroschka“.

Klaus Rossbach, Vereinsvorsitzender und Wettfahrtleiter Andreas Duelli dankten bei der Siegerehrung den vielen Helfern, die tatkräftig bei der Regatta und beim anschließenden Sommerfest im Einsatz waren. Da gab es reichlich Grillgut und kühle Getränke.

Besonders bewegend war die Gedenkminute für den kürzlich verstorbenen Kressbronner Segler Hartmuth „Hadschi“ Fritsche. Klaus Rossbach übermittelte die Nachricht der Witwe, dass der beliebte Kressbronner, der sich im Verein, am Ort und auch beim Bürgerforum engagiert hatte, als Vermächtnis fürs Sommerfest ein Fass Freibier gespendet hat. Im Clubhaus und im Festzelt wurde dann noch mit Musik und Bewirtung getanzt und gefeiert.


Ultramarin-Cup: Kressbronner liegen vorn

Mit einigermaßen Wind und reichlich Regen startete die Ultramarin-Regatta am Samstagvormittag. Das Team um Wettfahrtleiter Jürgen Graf hatte bei den Winddrehern keine leichte Aufgabe. Unverdrossen haben 36 gestartete Yachten und Jollen am Wettbewerb um den „Ultramarin-Cup“ teilgenommen.

Dass dabei meist Kressbronner Segler vorne lagen hat der Wettfahrtleiter fast schon als "Running Gag" einbauen können.

Aber tatsächlich gewannen die Preise schließlich überwiegend Mitglieder des Vereins der Kressbronner Segler. Erster in der Yardstickgruppe 1 wurde Norbert Brändle mit „Topolino“, gefolgt von Moni Wollensack mit "Paulchen Panther". In der 2. Yardstickgruppe siegte Frank Wutschka mit „Tirnanog“, Lukas Hagen kam mit "Avantei" auf Platz 4. Die Yardstickgruppe 4 gewann Hansjörg Lang mit „Hexe“, der auch den Pokal für den Gesamtsieg nach berechneter Zeit holte. Hier kamem Albrecht Maisch mit der "Luna" auf den 4. und Olaf Jahnke mit der "Kaos" auf den 7. Platz . Bei den Jollen war mit Jörg Kadgiehn und seinem Finn Dinghy "Piroschka" ebenfalls ein Kressbronner Segler vorn. In der Yardstickgruppe 3 war kein Kressbronner Segler angetreten. Hier holte Christina Lieber mit „Catweazle“ von der Yachtvereinigung Kormoran den Pokal. Der ganz große Ultramarinpokal kam ebenfalls nicht ins Clubhaus, denn für die schnellste gesegelte Zeit gewann Walter Müller mit „Scylla“ den Pott.

Es berichtete auch Olaf E. Jahnke in  Schwäbische Zeitung.


So sehen Sieger aus - Schnellster nach berechneter Zeit war Hansjörg Lang (auch Yardstickgruppe 4 ohne Spinnacker) dann folgte Frank Wutschka (Yardstickgruppe 2).

Die Sieger der Yarstickgruppe 1

Norbert Brändle und Crew

Moni Wollensack auf dem 2. Platz

Sieger der 2. Yardstickgruppe Frank Wutschka und bester Jollensegler wurde

 Jörg Kadgiehn, der 2. Vorsitzende der Kressbronner Segler.


Yardstick 4 Sieger (und Gesamtschnellster)

Hansjoerg Lang und Crew



Kressbronner Segler mit viel Eifer bei Auswintern und Hafenputz

Mit fast 100 Helfern hat sich rund ein Drittel der Vereinsmitglieder beteiligt

Mit vereinten Kräften und guter Laune wird das Vereinsboot „Kretzer“ an der Slipanlage von Kressbronner Seglern ins Wasser befördert. Mit freundlicher Genehmigung der Schwäbischen Zeitung (Foto: Foto: Olaf E. Jahnke)

Kressbronn / oej Reichlich Programm hat es bei den Kressbronner Seglern am Wochenende gegeben. Zeitgleich mit der See- und Waldputzete und etlichen anderen Vereinen war man hier aber weniger mit Müll als mit den Auswinterungsarbeiten beschäftigt. Steg- und Wegreinigung sowie Laub sammeln und Gehölzschnitt gehörten auch mit dazu. Als Besonderheit in diesem Jahr erwähnte der Vereinsvorsitzende Klaus Rossbach: „Die Vielzahl der unterschiedlichen Aufgaben sind wieder eine Herausforderung – gut, das so viele gekommen sind.“

Während Elektrikermeister Johannes Steim mit Helfern die Hafenbeleuchtung renovierte und reparierte, waren andere beim Zuwasserlassen der Vereinsboote und beim Auspacken der Vereinsjollen voll beschäftigt. Darunter auch der neue zweite Vorsitzende, Jörg Kadgiehn, der kräftig an der Slipanlage kurbelte. Auch beim Vereins-Parkplatz ist in diesem Jahr viel zu schneiden und zu räumen gewesen. Spezielle Aufmerksamkeit müsse man der Umfriedung des Hafengeländes widmen, äußerte im Gespräch der Verantwortliche für das Clubhaus und das Clubgelände, Hansjörg Lang. Der Hafenmeister zeigte sich gegenüber der SZ erfreut, dass neben der Beleuchtung noch weitere Baumaßnahmen durchgeführt werden: „Die Leitern, die an den Schwimmstegen angebracht werden, sind ein echter Sicherheitsaspekt“.

Mit fast 100 Helfern hat sich rund ein Drittel der Vereinsmitglieder der Kressbronner Segler an den Aktionen beteiligt. Zum Abschluss saß man dann in gemütlicher Runde bei Vesper und Getränken – und freute sich gemeinschaftlich auf die Segelsaison.

(Erschienen: 07.04.2014 16:55)

Ganz aktuell: Frühjahrsausfllug

für Wetterfeste am 23. März 2014 nach der JHV (nach unten scrollen)

Fotos: Eberhard Rasch






Link zur Schwäbischen Zeitung

Jahreshauptversammlung im Ultramarin-Restaurant:

Hans Baumann gibt sein Amt ab Jörg Kadgiehn neuer Vize




Dank und Ehre von Verein und dem Vorsitzenden Klaus Rossbach gab's zum Abschied vom Amt
für Hans Baumann (Foto: Eberhard Rasch)


Der neu gewählte zweite Vorsitzende Jörg Kadgiehn (links) beim Willkommenshändedruck mit dem Vorsitzenden Klaus Rossbach. (Foto: Foto: oej)


Kressbronn / oej -  Klaus Rossbach, erster Vorsitzender der Kressbronner Segler, hat sich bei der Versammlung über die mehr als 330 Mitlieder gefreut, die der Verein inzwischen zählt. Gekommen waren rund 150. Besonders bedankte er sich beim ehemaligen zweiten Vorsitzenden Hans Baumann, der nach fünf Jahren nicht mehr zur Verfügung stand.

Für Hans Baumann wurde in geheimer Wahl Jörg Kadgiehn mit großer Mehrheit zum zweiten Mann an der Spitze des Vereins gewählt. (Foto: oej)

Viele der Vorstandsberichte hatte Schriftführer Eberhard Rasch in einem Jahresberichtsheft, der „Kressbronner Seglerzeitung“, zusammengestellt. Dort sind auch die zahlreichen Aktivitäten sowie die Berichte verzeichnet und bebildert. Der Hafenmeisterbericht von Hans-Jörg Lang wurde verlesen, während Regattawart Andreas Duelli persönlich von den zahlreichen Erfolgen bei 85 Regattateilnahmen von Kressbronner Seglern berichtete. Clubmeister wurde Bernhard Heinemann.

(Foto: eba)
Zum Thema Jugendarbeit schilderte Jugendwart Thomas Fichtl viele Events und Aktionen im Jugendbereich. Er steht aus zeitlichen Gründen als Jugendleiter nicht mehr zur Verfügung. Fichtl bedankte sich bei den Helfern vom Jugendteam und bekam von der Versammlung Dank und Anerkennung für viele Jahre ehrenamtlichen Einsatz. Der ehemalige Jugendwart berichtete: „Ein Nachfolger wird derzeit noch gesucht“. (Foto eba) Kassenwartin Antje Schmidt verzeichnete ein Plus von über 9 000 Euro in der Kasse. Für die Kassenprüfer sprach Walter Bartz die entlastenden Worte.

Bei den Wahlen wurden außer dem neuen zweiten Vorsitzenden Jörg Kadgiehn noch Eberhard Rasch als Schriftführer und Ernst Weinert als Beirat wiedergewählt. Unter Verschiedenes und Anträgen ergab sich, dass für die Jugend zwei neue Optimist-Jollen angeschafft werden sollen. Abgestimmt wurde auch über eine Liegeplatzgebührenerhöhung über knapp fünf Prozent, die mehrheitlich angenommen wurde sowie über Kosten für Fahrradplätze, die keine Mehrheit fand. Beim Programmpunkt Fahrradständernutzung kamen die Segler zur vorläufigen Entscheidung, einen weiteren Unterstand anzuschaffen.

Für 50 Jahre im Verein wurden schließlich geehrt: Hans-Peter Pfaus, Karl Scholl, Roland Leibfarth, Robert Bizer und Eckart Czaja (nicht auf dem Foto) hier flankiert von Klaus Rossbach und dem früheren zweiten Vorsitzenden Hans Baumann. (Foto eba)



Volles Haus bei der JHV (Foto: oej)

START INS JAHR 2014

Open-air Neujahrstreffen der Kressbronner Segler im Hafen

Fotos von Olaf E. Jahnke 11.01.2014 und Bericht in der Schwäbischen Zeitung am 13.1.


Kressbronn (oej) - Unbeeindruck von Wetterkapriolen haben sich fast 100 der rund

250 Kressbronner Segler zum Neujahrstreffen im Laufe des Samstagnachmittags auf

dem Vereinsgelände unter freiem Himmel eingefunden. An Slipsteg und Grillplatz des

Vereins, der am Südwestende der Ultramarin-Marina in Kressbronn Gohren liegt,

brannte ein Feuer und es dampften die Kessel. Den Seglern war anzumerken, dass

man sich auf die erste gemeinsame Veranstaltung des neuen Jahres freute.


Der Vereinsvorsitzende Klaus Rossbach und sein Stellvertreter Hans Baumann

stimmten die versammelte Seglerschaft in ihren Begrüßungsreden auf die

kommende Saison ein. Rossbach betonte, dass es bis dahin noch etliche

Winteraktivitäten gebe. Baumann bedankte sich bei den vielen Vereinsmitgliedern

und Helfern, besonders bei Hafenmeister Hans-Jörg Lang. Trotz oder gerade wegen

der kühlen feuchten Witterung mit Nebel und Regen wurden Glühwein, Punsch und

Würstchen reichlich zugesprochen.


Die Segler führten viele Gespräche und planten gemeinsame Aktionen.

Anzumerken war der Seglergemeinschaft, dass sie das Beisammensein unter dem

Winterhimmel genossen.

„Das sei in früheren Jahren doch schon wesentlich ungemütlicher gewesen“,

konstatierte Gründungsmitglied und Vereins-Urgestein Gero Kranich.

Und schließlich sind die Outdoor-Sportler seit der Gründung 1962 daran gewöhnt,

sich passend  anzuziehen.


Die Einkünfte aus der Bewirtung gehen an die Vereinsjugend der Kressbronner

Segler, war von der Vereinsführung zu erfahren.

Kassenchefin Antje Schmidt war mit Helfern schon etwas früher auf dem
Vereinsgelände und nutzte das neujährliche Treffen für die Inventur.
Im Clubhaus herrscht noch Winteratmosphäre, obwohl sich auch da auch schon
etwas getan hat, wie der frisch geschliffene Holzboden zeigt.

Bis zum Auswintern und dem Frühjahrs-Hafenputz bleiben allerdings

noch ein paar Monate.

 

 Mehr Fotos im Fotoalbum in der Fotogalerie

Jahresabschluss 2013 Torstuben TT

Kressbronn-Tettnang - Gut besucht ist das Jahresabschlusstreffen in den Torstuben gewesen. Bei bester Laune und hervorragenden Speisen beziehungsweise Getränken traf man sich noch einmal zu einem Rückblick auf 2013.
Fotos von Eberhard Rasch.





Kressbronner Oberseepokal 13 flau

 

Bericht und Fotos von Eberhard Rasch.

Windstille hat am Samstag, den 7. September in Gohren geherrscht. Nicht nur an den Stegen im Baggerloch, sondern auch auf dem ganzen Obersee. Im Clubheim der Kressbronner Segler erlahmte das geschäftige Treiben, als das Signal „Startverschiebung“ ertönte.

Zwei Bootsklassen lagen auslaufbereit: 1.) Das Nordische Folkeboot, 7,64 m lang und 2,20 m breit. Es wurde als einfaches und seetüchtiges Holzboot speziell für die Ostsee konzipiert. Seit über 70 Jahren wird es heute noch mit leichten Abwandlungen in Holz und GFK gebaut. 2.) Die Shark 24 , 7,31 m lang, 2,10 m breit und nur halb so schwer. Als eines der ersten Glasfaser verstärkten Kunststoffboote ging es vor 58 Jahren in die Serienfertigung. Beide Boote haben gute Allroundeigenschaften und sind seetüchtig.


Sharks mit Spi, Folkes mit ausgebaumter Fock


Als Wettfahrtleiter Jürgen Graf im Verlauf des Vormittags einen stabilen Windstreifen in der Bregenzer Bucht ausmacht, stößt er kräftig ins Horn: Das Auslaufsignal für die Regattateilnehmer. Die acht Folkeboote sind alle am Bodensee beheimatet. Von den acht Shark 24 Booten ist eines sogar vom hessischen Mittelrhein angereist. Während sich die Boote in der Kressbronner Bucht versammeln, bildet sich ein leichter, konstanter Westwind aus. Das freut die Bojenleger, die ihre Tonnen nur einmal verlegen müssen. So können am Samstag drei Wettfahrten ausgetragen werden.


Barbetrieb gehört dazu.

Abends wird im Clubheim von den vielen Helfern ein feines Essen vorbereitet. Die 60 Teilnehmer langen kräftig hin und schlendern anschließend zur Bar. Dort hat die Studentische Segelgemeinschaft SAYL leckere Cocktails vorbereitet und eine gute CD-Auswahl getroffen. Der Abend wird lang… Da kommt es am Sonntag einigen Seglern sehr gelegen, dass vormittags zuerst wieder „Startverschiebung“ angezeigt wird. Doch leichter Nordostwind kommt auf und die restlichen zwei Wettfahrten werden vor der Schlosskulisse von Langenargen ausgetragen. Dank des fairen Segelns sind keine Protestverhandlungen nötig, sodass die Siegerehrung schon am frühen Nachmittag zelebriert werden kann.



Bei den Nordischen Folkebooten geht der erste Preis an „Kleiner Blaupfeil“ unter Bernd Miller aus Konstanz. Der erste Preis bei den Shark 24 holte sich Horst Rudorffer und Crew aus Wiesbaden auf „HaiLight“.

Preise gab es auch für die Zweit- und Drittplatzierten. ERGEBNISLISTE


Bernd Miller, späterer Seriengewinner.



THEMA HOCKS IM CLUB

Die Hocks sind diesen Sommer wieder einmal gut besucht. Wer zu spät kommt, bekommt kein Faßbier mehr, dafür wird fleißig gegrillt, geplauscht und musiziert.

Ein echtes Erlebnis, festgehalten von Eberhard Rasch mit der Kamera.

Klassische Abendstimmung


 Variationen von Grillgut


Hafenmeister und Zapfmeister



Gleich mehrere Grillmeister





CLUBMEISTERSCHAFT

Sonne satt zu Clubmeisterschaft und Sommerfest

Bericht Eberhard Rasch - Fotos B. Roßbach / E. Rasch

Gut besucht mit Weißwurstfrühstück, Regatta, Abendessen und Feier ist auch dieses Jahr im Juli wieder die Kombination Sommerfest/Clubregatta gewesen. Nach der Steuermannsbesprechung am Clubheim in Gohren fuhren am Samstag 22 Boote der Kressbronner Segler hinaus zur Startlinie. Um einen möglichst guten Leistungsausgleich für die unterschiedlichen Boote zu erreichen, wurde der „Känguru-Start“ gewählt. Drei Wettfahrten wurden bei leichtem und beständigem NW-Wind gefahren. Die älteste Crew um Siggi Kletschke zählt im Mittel 77 Lenze. Die jüngste Crew ist 60 Jahre jünger gewesen. Eine schöne Spannweite in diesem fairen Wettkampf.

Neuer Clubmeister mit ganz eindeutigen und kontinuierlichen ersten Plätzen bei drei Wettfahrten wurden Bernhard Heinemann und seine Crew auf "Corona", einer Larsen 232. Heinemann erhielt als ersten Preis ein frisch gemaltes Bild der ehrwürdigen „Schliersee“. Das ehemalige Fahrgastschiff wurde 1903 gebaut und diente schließlich den Kressbronner Seglern, aufgepallt auf dem Vereinsgelände, in den 60er Jahren  als erstes Clubheim. Den Vizemeistertitel holte sich Norbert Brendle, der mit seiner Mannschaft und der "Topolino" (Akros Top Gen.) ebenfalls sehr kontiuierlich durchgängig zweite Plätze erreichte. Dritte auf dem Treppchen wurden David Wagner und seine Crew auf "Kalliste", einer Surprise. Den 1. Jollensieg holte sich diesmal, an gesamt neunter Stelle liegend Jörg Kadgiehn im Finn-Dinghi "Piroschka". Die Siegerehrung wurde umrahmt vom Sommerst. Das war mit 120 Vereinsmitglieder gut besucht. Noch zahlreicher jedoch wardn die Mücken, die auch ohne Musikuntermalung in der Abenddämmerung tanzten.

Die Ergebnisse im einzelnen
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Kressbronner Segler segeln mit Nebel an

Bericht von Eberhard Rasch

Mit 15 Booten fuhren die Kressbronner Segler im dichten Morgennebel hinaus in die Kressbronner Bucht. Die eindringlichen Signaltöne der Nebelhörner unterbrachen immer wieder die Sonntagsruhe. Intensiv musste Ausschau gehalten werden. Ist es ein Motorboot, ein Schlauchboot, oder die Wendetonne einer Regatta, die plötzlich vor einem auftaucht? Schließlich hatte die Sonne Mitleid, sodass sich zur Mittagszeit die letzten Nebelbänke über der Bucht auflösten. Dann frischte es auch  noch ordentlich auf; ein erster  Frühjahrstest für die Takelage.
Hochzufrieden steuerten die Segler am Nachmittag wieder  ihre Steganlage in Gohren an. Doch vor dem Kaffee  musste noch ein kniffliges nautisches Kreuzworträtsel gelöst werden. Welcher seemännische Begriff steckt zum Beispiel hinter dem Aufbewahrungsort für einen ungezogenen Jungen? Einige der 70 Vereinsmitglieder wussten es:  Lümmel Bank.


Von der Hafenausfahrt direkt in die Nebelbank


Der Nebel lichtet sich in der Kressbronner Bucht


Gut eingepackt und gut gelaunt.

entspannte Fahrt


gemütliches Kaffee-Beiswammensein


Kressbronner Segler haben viele Neuzugänge

So nachzulesen in der Schwäbischen Zeitung 21.3.2013

Positiv blicken die Kressbronner Segler bei ihrer Hauptversammlung auf das vergangene Jahr zurück.
Positiv blicken die Kressbronner Segler bei ihrer Hauptversammlung auf das vergangene Jahr zurück. (Foto: Olaf E. Jahnke)

Kressbronn-Gohren / sz (oej) – Das Interesse der Clubmitglieder ist groß gewesen am Samstag im Ultramarin-Restaurant, denn mehr als 150 Kressbronner Segler sind zur Jahreshauptversammlung gekommen. Gleich zu Beginn berichtete Vorsitzender Klaus Rossbach Positives. Dass von knapp 270 Vereinsmitgliedern mehr als 150 anwesend waren, spricht schon ein wenig für sich. Immerhin ging es nicht um eines der beliebten Segelevents oder Grillfeste sondern um die offizielle Jahreshauptversammlung des Vereins.Weiter

Berichte zum Jubiläumsjahr sind unter 50 Jahre KS e.V.



Der letzte Nachtschlag der Seegfrörne 1963

Erzählt vom Kressbronner Segler Dr. Hansjörg Traut

So ähnlich erschienen auch in der Schwäbischen Zeitung 4. März 2013

Kressbronn (oej) - Schon früher hatten die jungen Leute ein wenig Freizeitstress, wie der Bericht von Hansjoerg Traut zeigt. Der damals knapp 25-jährige Zeitzeuge hatte zwar Ende 1962 die  Kressbronner Segler mitgegründet,  aber die ersten Vereinsaktionen mit dem väterlichen Eissegler wären fast an ihm vorbei gegangen.  Hansjoerg Traut erinnert sich, auch dank einer Niederschrift, noch gut an eines der faszinierendsten Segelerlebnisse seiner Jugend. Für die SZ-Serie hat er den folgenden Bericht weitergegeben:

„Durch Studium und winterliche Verpflichtungen bei der ‚Münchener Skischule‘ festgehalten, konnte ich erst Ende Februar, an einem der letzten Tage der „Seegfrörne 1963“ an den See zurück. Trotzdem hatte ich die allerletzte Chance, mit der Eisjacht meines Vaters vermutlich in der Nacht vom 3. auf den 4. März 1963, bei Mondschein einen ausgedehnten Nachtschlag Richtung Rohrspitz zu unternehmen.

Ich kam mit dem Abendzug aus München, verschlang ein schnelles Abendessen und machte am Landungssteg den Eissegler startklar. Bei fahlem Mondschein trieb mich ein ablandiger Wind mit abenteuerlicher, fast beängstigender Geschwindigkeit zunächst an Wasserburg vorbei Richtung Lindau, bis mich der Rheintäler immer mehr zum Abfallen Richtung Rohrspitz zwang. Der Eisschlitten rumpelte und rüttelte wie ein alter Eisenbahn-Waggon. Die Wanten vibrierten und brummten. Der Wind pfiff um Mast und Gaffel. Aufgetürmte Eiswände und meterhoch aufragende Eisschollen sahen im fahlen Mondlicht schon sehr bedrohlich aus, vor allem bei der enormen und schwer einschätzbaren Geschwindigkeit. Immer wieder musste ich aussteigen, um die Übergänge zwischen den einzelnen Eisfeldern zu überprüfen. Immer wieder schob ich den Eisschlitten von Hand über eisige Stufen, um danach wieder den Nervenkitzel der rasenden Fahrt und das Pfeifen des Windes in den Wanten und an den Spieren mit allen Sinnen zu genießen.

Doch plötzlich war der Wind weg, wie abgeschnitten, etwa auf der Linie Wasserburg – alte Rheinmündung. Gegen halb eins fing ich an, die Eisjacht zurück zu schieben; es war fast nicht zu schaffen! Immer wieder war ich nahe dran, den Eisschlitten stehen zu lassen und einfach zu Fuß nachhause zu gehen. Irgendwann gegen zwei, halb drei, kam ich am Landungssteg an, barg die Segel und kroch anschließend todmüde und total kaputt in mein Bett, um erst zur Mittagszeit wieder aufzuwachen. Als ich anschließend zum Landungssteg kam, stand schon das Wasser auf dem Eis. Die Eisjacht war auf den Strand gezogen und abgeriggt. Die „Seegfrörne 1963“ war auch für mich nur noch Geschichte.

Seinen Vater, den Vereinsinitiator und Schiffs- oder Eissegler-Eigner Werner Traut, hatte der Erzähler wohl nicht dabei – allerdings machte der sich wohl nicht wenig sorgen um den nächtlich Eissegelnden Filius.

„Aus Sorge  hatte mir mein Vater ( Anm. Werner Traut) lange vor Mitternacht noch eine Petroleumlampe als Signal auf den Landungssteg gestellt, damit ich in der Nacht wieder heimfinden könne. Leider konnte ich sie letztlich doch nicht sehen, weil sie bereits ausgegangen war. – Aber sag einer was gegen besorgte Väter!“

 

1963: Kombination Eis, Segel, Fläche und Geschwindigkeit fasziniert Kressbronner Segler (Schwäbische Zeitung vom 10.1.2013)